5 Tipps, wie Sie mit der richtigen Fotokomposition Ihre Geschichte erzählen

 In Bewährte Verfahren

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Wenn Sie mit Fotografie einigermaßen vertraut sind, haben Sie wahrscheinlich schon vom Konzept der Komposition gehört. Einfach ausgedrückt, bedeutet die Komposition eines Fotos, es zu „layouten“, bevor Sie es aufnehmen. Es bedeutet, zu überlegen, was das Motiv Ihres Fotos ist, und dieses Motiv im Bild zu positionieren, da es sich auf den Hintergrund bezieht.

Dies ist leicht zu berücksichtigen, wenn Sie Fotograf sind, aber wie können Sie mithilfe der Kompositionsprinzipien Ihre Geschichten in Marketingprojekten oder in Ihren markenbezogenen Arbeiten erzählen? Wir haben uns mit Paul Braga, Senior Designer bei iStock und Fotograf, unterhalten und ihn um einige Tipps gebeten, wie Sie die Komposition in Ihren Designs zu Ihrem Vorteil nutzen können. Er schlägt vor, die folgenden Punkte zu berücksichtigen.

1. Stellen Sie sicher, dass Ihr Motiv und Ihr Hintergrund klar voneinander getrennt sind

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„Wenn der Hintergrund in einem Bild unscharf ist, zieht es die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Motiv, das scharf ist“, sagt Braga. Das mag naheliegend sein, aber eine saubere Trennung zwischen scharf und unscharf ist eine der einfachsten und wirkungsvollsten Möglichkeiten, die Augen Ihres Publikums dahin zu lenken, wo es hinschauen soll. Dies ist besonders nützlich für Porträts, Produktaufnahmen und Actionfotografie.

2. Lassen Sie Platz für Text mit negativem Freiraum

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Aufbauend auf dem verschwommenen Hintergrund weist Braga darauf hin, dass der gesamte Negativraum für andere Designelemente verwendet werden kann. „In der Werbung ist es üblich, ein Bild mit einem verschwommenen Hintergrund zu verwenden, damit Sie Text in diesen Bereich legen können“, sagt er. „Text lässt sich auf verschwommenem Hintergrund viel einfacher abbilden und stellt außerdem sicher, dass Ihr Motiv immer noch ein zentraler Fokus des Fotos ist.“

3. Machen Sie sich bei der Auswahl von Archivbildern klar, was (und wo) Ihr Motiv ist

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„Einfach ausgedrückt könnte Komposition als Beziehung zwischen dem Thema, das Sie erfassen möchten, und seinem Hintergrund beschrieben werden“, so Braga. Wenn es um die Auswahl von Bildmaterial geht, das bereits von einem Fotografen arrangiert wurde, dann sollten Sie sehr genau wissen, welches Ihr Motiv in einem bestehenden Foto ist und wo es positioniert ist. „Die Botschaft, die Sie vermitteln möchten, kann leicht verloren gehen“, so Braga. „Stellen Sie sicher, dass das Motiv Ihres Bildes Raum zum Atmen hat und sich nicht zu nahe am Rand des Bildrahmens befindet.“

4. Beachten Sie die Platzierung und die Maße Ihres Endprojekts

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1032841924, miljko

Bezogen auf das Zuschneiden hat Braga viele Tipps zur Komposition, da es hier um die Position des Motivs in Ihrem Bild geht. „Es kann sehr schwierig sein, ein Bild zu finden, das sich beispielsweise für ein halbes Dutzend verschiedene Bannergrößen eignet“, sagt Braga. „Denken Sie immer daran, ein Bild ausgehend von dem Raum auszuwählen, den Sie befüllen möchten. Wenn Sie ein Produktbild zuschneiden, stellen Sie sicher, dass sich Logos und Schlüsselelemente noch innerhalb des Bildes befinden und nicht zu nahe am Rand dieser Bilder liegen.“ Er betont, dass dies mit viel Ausprobieren verbunden sein kann. Ein Bild mit einem klaren Motiv und viel Negativraum um dieses Motiv herum zu finden kann die Anpassung des Bildes für besonders spezifische oder sogar mehrere Platzierungen erheblich vereinfachen.

5. Verwenden Sie die Drittelregel, um neue Kompositionsideen zu finden

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1178217625, MundusImages

Vermutlich haben Sie bereits von der Drittelregel gehört. Und selbst wenn nicht, ist sie Ihnen definitiv schon mal begegnet. Auf Ihrem Smartphone haben Sie normalerweise die Möglichkeit, bei der Aufnahme von Fotos ein Raster zu aktivieren, bei dem sich zwei vertikale und zwei horizontale Linien im Sucher Ihrer Kamera schneiden. Dadurch entstehen neun Quadranten. Diese Hilfslinien sind hilfreich, um Motive in einem Bild auf interessantere Weise zu positionieren, als sie beispielsweise nur zu zentrieren.

Bei Stock-Fotografie kommt dies ins Spiel, wenn Sie sich Hintergrundkomponenten (wie die Horizontlinie auf Landschaftsfotos) oder die Motivplatzierung ansehen (z.B. ein Auto im linken Drittel eines Rahmens, das sich rechts zu bewegen scheint). Diese Positionen vermitteln ein Gefühl von Symmetrie, erzählen aber auch eine Geschichte. „Wenn Sie Ihr Motiv im unteren linken oder unteren rechten Quadranten ausrichten, entsteht eine interessante Komposition“, sagt Braga. „Fotografen verwenden die Drittelregel, um das Motiv leichter scharf zu stellen und dem Hintergrund Raum zum Atmen zu geben.“

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